lunes, 14 de octubre de 2013

"Freiwillige" Überstunden zum Nulltarif? Das System Netto



Teilzeitkräfte beim Netto-Marken-Discount, aber auch eine stellvertretende Marktleiterin aus verschiedenen Teilen Deutschlands äußern sich in dem Beitrag zu ihrer Beschäftigungssituation. Ergebnis: beinahe täglich leisten viele von ihnen freiwillig Überstunden, die nicht vergütet werden. Man werde gezwungen, freiwillig mehr zu arbeiten, sagen einige, ansonsten verlöre man den Job.

Eine Stellvertreterin sagt, sie sei an manchen Tagen sogar während der gesamten Öffnungszeiten in der Filiale. Kritiker von der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di aber auch Sozialwissenschaftler wie Prof. Stefan Sell kritisieren das System Netto. Hier werde Profit auf dem Rücken der Beschäftigten gemacht, sagen sie. Der Marken-Discounter weist die Vorwürfe zurück. Solche unbezahlten freiwilligen Überstunden widersprächen auch den betriebsinternen Regelungen, heißt es.

Netto: Wie eine Supermarktkette mit dem Nachwuchs umgeht - Billige Auszubildende



Jugendliche aus ganz Deutschland schildern ihre Arbeitssituation als Auszubildende beim Markendiscounter NETTO. Sie beschreiben übereinstimmend, dass sie bis zu 50 Wochenstunden arbeiten müssten. Sie würden selbst an den Tagen in der Spätschicht noch eingesetzt, wenn sie zur Berufsschule müssten. Leitende Vorgesetzte (Marktleiter und deren Stellvertreter) bestätigen diese Aussagen.

Der Markendiscounter zu diesen Vorwürfen: „Die Einhaltung aller gesetzlichen und tariflichen Vorgaben ist für uns eine Selbstverständlichkeit." Zudem beschäftigt der Discounter junge Leute, die über Bildungsträger vermittelt und über die Bundesagentur für Arbeit bezahlt werden. Deren Entgelt beträgt noch nicht einmal die Hälfte des üblichen Lehrlingsgehalts. Betroffene schildern gegenüber REPORT Mainz, dass auch sie bis zu 50 Stunden trotz der niedrigen Bezahlung arbeiten müssten. Netto dazu: man nehme den fairen Umgang, die Betreuung und den Einsatz von Praktikanten, sowie Auszubildenden sehr ernst und halte sich dabei streng an die gesetzlichen, bzw. tariflichen Vorgaben. Fazit: Netto betreibt einen Teil seines Geschäfts mit billigen Azubis und staatlich finanzierten Praktikanten und kann letztlich auch deshalb Produkte zu günstigen Preisen anbieten.

Tauschen statt kaufen - funktioniert das?


Gerade ein ganz großer Trend im Netz: Shareconomy - statt zu kaufen, werden Produkte getauscht und verliehen. Ein riesiges Online-Netzwerk macht es möglich. Wie gut funktioniert das Tauschen wirklich? Wir haben es ausprobiert!

miércoles, 2 de octubre de 2013

Lebensmittel zwischen Werbung und Wahrheit

Zwischen Leben und Tod - 24 Stunden Notaufnahme

Krankenhaus Report - Wo Medizin Kasse macht



OP-Weltmeister", "Blutige Entlassungen" -- die Schlagworte zu Deutschlands Kliniken verunsichern Patienten mittlerweile fast täglich.

Während sie sich besorgt "Komme ich gesund wieder raus?" fragen, doktern auf den langen Fluren Betriebswirtschaftler und Mediziner am Ideal des profitablen Krankenhauses herum. Mit Einführung der Fallpauschale vor zehn Jahren hat sich eine ganze Philosophie dramatisch gewandelt.

Der "Krankenhaus-Report" schickt unsere Kliniken zur Diagnose und erlebt vitale Wirtschaftsbetriebe. Genauso wie Krankenhäuser, die selbst ums Überleben kämpfen. Leere Kassen, opportunistische Ärzte und ausgelieferte Patienten.

"Bei krassen Verteilungskämpfen kommt der Patient nicht vor", konstatiert ein AOK-Vorstand und ein Aussteiger-Arzt berichtet von der Wirklichkeit hinter den Kulissen.

Wie gut ist unser Gesundheitssystem



Mit prominenter Unterstützung von Eckart von Hirschhausen nimmt ZDF-Zeit unser Gesundheitswesen unter die Lupe und zeigt Vor- und Nachteile des deutschen Modells -- auch im internationalen Vergleich.

Steuerfrei Wie Europas Bonzen ihre Beute bunkern

Die 10 dümmsten Raubüberfälle

martes, 1 de octubre de 2013

Krankheiten nach Maß - Die Machenschaften der Pharmalobby



Medikamente dienen der Heilung von Krankheiten, das denken Patienten, die Arzneimittel einnehmen. Doch gibt es den Verdacht, dass es Erzeugnisse der pharmazeutischen Industrie gibt, die Krankheiten fördern, nicht nur Nebenwirkung. Schenkt man den Aussagen des Films Glauben, scheint die bewusste Förderung von Krankheiten, im Fachjargon auch "Condition Branding" genannt, im Begriff zu sein, die moderne Medizin in ein riesiges Marketingunternehmen zu verwandeln, in dem die Wissenschaft in den Dienst der Industrie und nicht mehr in den der Patienten gestellt wird.

Die Tricks der Kosmetikindustrie

Die teuren Tricks der Billigflieger



Fliegen ist längst kein Luxus mehr. Am Wochenende nach Rom, Barcelona oder Paris -- problemlos möglich und das meist für unter 100 Euro. Billigfluganbieter wie Ryanair, Germanwings, Wizzair oder Easyjet bieten Flüge zum Taxipreis an.

Aber ist billig wirklich billig? Wie kann ein Flug über tausend Kilometer das gleiche kosten wie eine 10-minütige Taxifahrt? Die Antwort scheint auf den ersten Blick einfach: Die so genannten Low-Cost-Carrier fahren einen harten Sparkurs. Ob bei zusätzlichen Kosten fürs Gepäck, kostenpflichtigen Getränken oder Aufpreisen für die Sitzplatzreservierung. Doch das rigorose Sparen der Billigflieger geht noch viel weiter - am Ende sogar auf Kosten der Sicherheit?

Kann der Chef der erfolgreichsten Fluglinie Europas, des irischen Anbieters Ryanair, Antworten auf die vielen Fragen geben? Seine Recherchen führen Reporter Dieter Könnes quer durch Europa.

In Dublin hat er Michael O'Leary, den Chef der erfolgreichsten Fluglinie Europas zu einem exklusiven Interview in der Firmenzentrale getroffen. Dabei bringt Dieter Könnes erstaunliche, zum Teil erschreckende Informationen über die Zustände auf dem Billigflieger-Markt ans Licht.

Die Tricks der Reisebranche



Flugverspätungen, Ausfälle, Streiks - immer wieder stranden Urlauber auf Flughäfen, wo sie dann von manchen Fluggesellschaften einfach sitzen gelassen werden. Kommt am Reiseziel auch noch schlechtes Essen, mieser Service oder Baulärm dazu, wird aus Urlaubslust leicht Urlaubsfrust. Jo Hiller nimmt die Welt der Flug- und Hotelportale unter die Lupe. Gemeinsam mit dem Redaktionsteam deckt er die Maschen der Billigfluganbieter auf und erkundet, wie man für seine Rechte als Fluggast kämpfen kann. Zudem entschlüsselt er die Katalogsprache, denn es gibt Geheimcodes, die jeder Urlauber kennen sollte.

Wie werd' ich schlanker

lunes, 30 de septiembre de 2013

Obdachlos - Wenn das Leben entgleist



Es ist ein Augenblick von Traurigkeit und auch ein wenig Stolz über die damals geleistete Arbeit. Und es ist der Augenblick, in den Thomas Bonin, den auf der Straße alle nur "Bommel" nennen seinen früheren Arbeitgeber wieder trifft. Bonin will dem Reporter zeigen, wo er in guten Zeiten sein Geld verdient hat bis der Alkohol sein Leben zerstörte. Jetzt, da er vor der Spedition steht und seinem alten Chef begegnet, kommt alles wieder hoch: Der Absturz aus dem bürgerlichen Leben mit Freundin und schöner Wohnung auf die Straße. In ein Leben als Obdachloser -- in einem Lager aus Kisten und Matratzen unter einer Bremer Hochstraße.

Diana Bendix, 42, rutschte in Hamburg auf die Straße, als das Jugendamt ihr wegen schwerer Betreuungsprobleme das Kind wegnahm. Nach Wochen auf der Straße kann sie in einem Containerdorf überwintern. Sie versucht, nicht als Obdachlose aufzufallen. Außerdem versucht sie, mit dem Verkauf der Straßenzeitung "Hinz und Kunzt" wieder eine Struktur in ihr Leben zu bringen.

Hans Joachim Grothe, 51, verliert gerade seine Wohnung in Radebeul bei Dresden. Mietschulden sind der Grund. Als seine Frau mit dem gemeinsamen Kind nach Hannover zog, verlor der ehemalige Bahnangestellte den Boden unter den Füßen.

Tatort 827 Kein Entkommen

Die Tricks der Pharmaindustrie



Auf Empfehlung vom Arzt oder Apotheker kaufen wir Schmerzmittel, Hustensaft oder Vitaminpillen und geben dafür viel Geld aus. Doch der Nutzen zahlreicher freiverkäuflicher Medikamente ist zweifelhaft. In deutschen Haushalten stapeln sich millionenfach Medikamente, die oft gar nichts bringen. Oder in falscher Kombination mit anderen Mitteln sogar lebensgefährlich sein können.

Die Pharmabranche arbeitet mit allen Tricks. Sie weckt Hoffnung und verspricht in Anzeigen und Werbefilmen Heilung mit Medikamenten, die tatsächlich nicht helfen. Der Film will aufräumen mit dem Medikamenten-Wahnsinn und macht den Preis-Check von Medikamenten, testet die Beratung in Apotheken und klärt auf, welche Medikamente helfen und welche überflüssig sind.

Die grössten Preislügen: Wie Kunden getäuscht, manipuliert und abkassiert werden



Ein super Schnäppchen, jede Menge Rabatt: Manche Hersteller und Händler sind sehr erfinderisch, um den Verbraucher mit vermeintlichen Preisnachlässen zum Kaufen zu verleiten. Doch wenn man genauer hinschaut, entpuppt sich so manches Schnäppchen als mieses Geschäft.

Es handelt sich dabei Sonderangebote, die keine sind, weil der angebliche Originalpreis frei erfunden ist. Oder um Packungen, die zwar seit Jahren dasselbe kosten, deren Inhalt aber kontinuierlich schrumpft. Fragwürdige Rabattaktionen gibt es z. B. beim Küchenkauf: Beim Möbeldiscounter gibt es sie 50 Prozent günstiger - angeblich. Am Ende stellt sich heraus: Die gleiche Küche beim Fachhändler nebenan kostet weniger, obwohl dieser sie ganz ohne Rabatte verkauft. NDR Reporter haben wochenlang recherchiert und dabei die dreistesten Tricks entlarvt. In diesem Film über die größten "Preislügen" wird gezeigt, was hinter Preisnachlässen steckt und wo man bei verlockenden Rabatten besonders aufpassen muss. Prominente wie Entertainerin Sissy Perlinger, Moderator Carlo von Tiedemann und Sänger Gunter Gabriel kommentieren mal lustig, mal ernsthaft und immer ganz persönlich die Fallstricke des Verbraucheralltags.

Die Essens Retter - Nahrung im Abfall

domingo, 29 de septiembre de 2013

Volksleiden Depression

Depression - die neue Volkskrankheit



Angst um den Job, extremer Leistungsdruck, Geldsorgen, sozialer Stress -| die Gründe, weshalb die Zahl depressiver Menschen in Deutschland wächst und wächst, liegen für viele auf der Hand. Vier Millionen Menschen leiden derzeit an einer Depression, jeder fünfte erkrankt ein Mal im Leben an dieser Krankheit -| ein Negativrekord, der für sich spricht?

Hinter Depression steckt meist Eisenmangel

Kinder auf der Überholspur



In Zeiten von Pisa , verkürzten Schulzeiten und verstärktem Leistungsdruck machen viele Eltern sich immer mehr Gedanken: Was ist das Beste für mein Kind? Bildung um jeden Preis?

Verletzte Seelen: 10 Jahre nach dem Schulmassaker in Erfurt



Die Welt schaut auf den Gerichtsprozess um den norwegi- schen Attentäter Anders Breijvik.Und wieder einmal liegt der Fokus der Berichterstattung auf dem Taeter, seinen Motiven, seinem Antrieb.Die Opfer geraten in den Hinter- grund, das Leid der Angehoerigen scheint ueber den Pro- zessbildern vergessen.Ihre Geschichten werden selten er- zaehlt. Was die Angehoerigen in Norwegen noch vor sich haben, kennen die schon, die das Schulmassaker am Erfur- ter Gutenberg-Gymnasium miterleben mussten.

Amok in der Schule Die Tat des Robert Steinhäuser



"Ich habe auch meine guten Seiten", schreibt Robert Steinhäuser in der 11. Klasse des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums. Sein Vater erinnert sich, er habe ihn am Tag des Massakers noch in den Arm genommen... Am 26.4.2002 erschoss der 19-Jährige 16 Menschen und sich selbst. Hinterbliebene und Mitschüler versuchen, das Unfassbare zu begreifen. Beängstigende Bilanz: Verändert hat sich wenig...

Die Jungs vom Bahnhof Zoo Lebensgeschichten von fünf Stricher

viernes, 27 de septiembre de 2013

Beate Zschäpe - Die verbotene Dokumentation



Selbstversorger: Die Angst vor dem großen Crash



Die Eurokrise verunsichert - die meisten Menschen verstehen kaum alle Zusammenhänge der internationalen Wirtschafts- und Währungspolitik. Und selbst die Politik ist sich völlig uneins, wie sie die größte Krise seit dem letzten Weltkrieg in den Griff bekommen soll. Und das führt manchmal zu extremen Reaktionen. Viele Menschen machen sich Gedanken darüber, was passiert, wenn er kommt, der große Crash. Sie treffen Vorsorge für den Tag X. Szenarien werden durchdacht, die nach Ansicht mancher Skeptiker im Extremfall so enden könnten:

Düstere Zukunftsvisionen

Banken schließen, weil sie pleite sind. Supermärkte schließen, weil sie nur noch unregelmäßig beliefert werden. Die Versorgung der Bevölkerung mit Essen, Kleidung, Hygieneartikeln, Strom und Trinkwasser ist nicht mehr gewährleistet. Tauschhandel setzt ein, es kommt zu sozialen Unruhen bis hin zu Plünderungen und Gefahr für Leib und Leben.

Gefahr für Leib und Leben.

Kellerregal mit Konserven.

Vorsorgen für den Notfall

Diese düsteren Szenarien führen dazu, dass Menschen jetzt schon Vorsorge treffen für den Tag X. Wer im Internet Begriffe eingibt wie Selbstversorgung, Autarkie, Krisenvorsorge oder Preparedness findet zahllose Seiten, die Krisenprodukte verkaufen. In Foren beschäftigen sich Interessierte mit konkreten Problemstellungen, wie etwa: Wie backe ich Brot ohne Strom oder wie baue ich mein Gemüse am besten selbst an. Selbstversorger.

Reto Schätti testet Langzeitnahrungsmittel Langzeitnahrungsmittel im Trend

"Die Selbstversorger" gibt es nicht als homogene Gruppe. Jeder sorgt anders vor. Mache kaufen nur kiloweise Vorräte wie Konservendosen, Nudeln, Reis, Getreide, Mineralwasser, Toilettenpapier, Reinigungsmittel und lagern Sie im Keller. Andere setzen auf Langzeitnahrungsmittel. Die sind bis zu 30 Jahre haltbar, können bei den Spezialfirmen ganz nach eigenen Vorlieben oder als Rundum-Sorglos-Paket bestellt werden.

Die Unternehmen wie Innova, Conserva oder Sicher satt hatten in den vergangenen zwölf Monaten Umsatzsteigerungen von bis zu 500 Prozent. Wer kann und dafür Platz und Zeit hat, baut auch selbst an. Kartoffeln, Zwiebeln, Zucchini, Kürbis, Salat, Kohlrabi, Äpfel, Birnen. Damit kann man sich im Sommer genauso gut ernähren wie im Winter. Dazu müssen diese Lebensmittel haltbar gemacht werden. Methoden wie einkochen oder eindosen erleben eine Renaissance.

Gold und Silber statt Euro und Cent

Wer die Goldpreise in den letzten Monaten verfolgt hat, sah sie sich nur in eine Richtung entwickeln: Nach oben. Die Flucht in Edelmetalle scheint für Anleger eine Möglichkeit zu sein, das Angesparte vor Inflation oder völligem Währungsverlust zu schützen. So mancher Händler empfiehlt: Besser unregistriert einkaufen, also ohne Vorlage des Personalausweises. Das ist bei einem Kaufpreis von max. 15.000 Euro pro Person möglich. Der Grund: Der Staat könne bei einem Crash die Bürger enteignen, sich deren Gold- und Silbervorräte holen.

Auch solle man seine Goldvorräte nicht in der Bank lagern. Lieber das Gold vergraben und sich die Stelle gut merken. Falls Plünderer mit einem Metalldetektor unterwegs seien, solle man im Umkreis anderes Metall verstreuen, wie etwa Kronkorken. Außerdem soll man darauf achten, auch kleine Tafeln im Sortiment zu haben. Beim Metzger könne man schließlich nicht mit einem Goldbarren im Wert von mehreren Tausend Euro zahlen. Hier bieten sich kleine Silbertafeln zum Abbrechen an, eine hat dabei einen Wert von 1,50 Euro.

Der Staat sorgt auch vor

Auch der Staat sorgt vor für den Katastrophenfall: 750.000 Tonnen Getreide, Reis und Linsen lagern an 150 geheim gehaltenen Lagerstellen. Ebenso emfiehlt das Verbraucherministerium den Bürgern, selbst vorzusorgen, und gibt umfangreiche Tipps, welche Produkte man in welcher Menge vorrätig haben sollte. Allerdings bestehen diese Lager und die Vorratsempfehlungen nicht erst seit der Finanzkrise. Seit den 60er Jahren sind sie für Katastrophen aller Art gedacht: Überschwemmungen, Atomunfälle, Stromausfälle.

Wirtschaftspsychologen empfehlen: Niemand sollte angesichts der Krise in Panik verfallen. Wer sich an die Empfehlungen der Ministerien hält, kann aber generell nichts falsch machen und beruhigt sich damit selbst. Und Vorsicht vor Geschäftemachern, denn Angst war schon immer ein schlechter Ratgeber. Übereilte Entscheidungen sollte man nicht treffen, lieber selbst Informationen einholen an verschiedenen Stellen.

Als Feuer vom Himmel fiel



Der letzte Sommer der DDR







Sommer 1989 - Monate des Aufbruchs und Protests, des Neuanfangs und des Abschieds. Es beginnt der Zerfall des DDR-Regimes. Die Menschen begehren auf, Zehntausende fliehen aus dem Land. Immer mehr Menschen schließen sich den Massendemonstrationen an, immer lauter werden die Rufe nach Reformen. An das Ende der DDR glaubt allerdings noch niemand. Letztendlich gelingt es der Kraft des Volkes, die Mauer einzureißen. Eine friedliche Revolution beendet die Zeit des Kalten Krieges.

Die DDR-Führung verkennt die Realität. Erich Honecker wird schließlich vom Politbüro gestürzt, doch der Führungswechsel kommt zu spät. Immer mehr Menschen schließen sich den Massendemonstrationen an, immer lauter werden die Rufe nach Reformen. An das Ende der DDR glaubt allerdings noch niemand. Doch dann vermag die Kraft des Volkes jenes Bauwerk einzureißen, dass den DDR-Bürgern 28 Jahre lang ihre Grenzen aufzeigte. Eine friedliche Revolution beendet die Zeit des "Kalten Krieges."

Schlaflos im Krieg - Die pharmazeutische Waffe



Ein Sprichwort besagt bekanntlich: "Im Krieg ist alles erlaubt". Deshalb dopte das deutsche Militär u.a. im Zweiten Weltkrieg seine Soldaten mit Pervitin, heute auch bekannt als Crystal Meth. Eine Droge, die das Schlafbedürfnis und das Schmerzempfinden senkt, man fühlt sich selbstbewusster und die Risikobereitschaft steigt erheblich an. Sönke el Bitar zeigt in dieser Dokumentation die unglaubliche Realität, wie leistungsfördernde Arzneimittel vom Militär von der NS-Zeit bis in die Gegenwart missbraucht wurden.

Der Chemiker Fritz Hauschild entdeckte 1937 das Methylamphetamin, das die Berliner Firma Temmler-Werke noch im gleichen Jahr unter dem Namen Pervitin auf den Markt brachte. Das Mittel unterdrückt Gefühle wie Hunger, das Schlafbedürfnis, Angst und sogar Schmerz. Das diese Droge besonders im Krieg von Nutzen sein könnte, entdeckten die Militärärzte rasch und testeten es zunächst an Medizinstudenten, später an KZ-Häftlingen, bis die richtige Dosierung zum effektiven Kriegseinsatz gefunden war. Das Amphetamin wurde an Panzer- und Lastkraftfahrer, Piloten, Infanteristen, Wachsoldaten und sogar Kindersoldaten auf Befehl verabreicht. Für die Besatzung der Ein-Mann-Torpedos der deutschen Marine war das Mittel sogar fest eingeplant. Die Nutzung von Pervitin war auch über die Grenzen Deutschlands bekannt, so berichtete die britische Presse: "Die Deutschen nutzen eine Wunderpille".

Trotz gravierender Nebenwirkungen und erheblicher Suchtgefahr gehörte Pervitin auch nach dem Zweiten Weltkrieg zur Ausrüstung der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee. Bis Anfang der 1970er Jahre wurde das Amphetamin von der Bundeswehr eingelagert, um es im Ernstfall einsetzen zu können und bis 1989 gehörte es zur Standard-Zusatzausrüstung von Fliegern und Spezialtruppen.

Die Dokumentation "Schlaflos im Krieg: Die pharmazeutische Waffe" deckt auf, mit welchen Mitteln in der Militärgeschichte Drogen zur Leistungssteigerung der Soldaten eingesetzt wurden. Überraschend dabei ist die Tatsache, dass obwohl die Nebenwirkungen bekannt waren, Pervitin bedenkenlos an Menschen verabreicht wurde, die eigentlich unter dem Schutz des Staates stehen sollten. Der Regisseur und Autor Sönke el Bitar realisierte diesen Film zusammen mit Gorch Pieken, dem wissenschaftlichen Leiter des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden.

jueves, 26 de septiembre de 2013

50 Dinge die ein Hesse getan haben muß (Dokumentation 2013)



Das Publikum hat per Online-Abstimmung entschieden: Ein Besuch bei den Dinos im Frankfurter Senckenbergmuseum ist das erste von „50 Dingen, die ein Hesse getan haben muss". Die Dinosaurier setzten sich in der ausgestrahlten Sendung gegen 49 Mitbewerber durch. Die hr3-Moderatoren Anna Lena Dörr und Tobi Kämmerer stellten die ultimative Hessenliste vor, die sich aus Vorschlägen von Redaktion, Hörern und Zuschauern generierte.

Die wahre Geschichte unseres Wirtschaftswunders



Unser Wirtschaftswunder - Die wahre Geschichte Geschichte im Ersten. Im Zuge der Euro-Schuldenkrise geben wir Deutschen gern und ungefragt gute Ratschläge: Wirtschaftskrisen sind im Grunde selbstverschuldet und können durch eiserne Disziplin behoben werden. Wir kennen uns aus: Schließlich haben die Deutschen, zumindest im Westen, nach dem Weltkrieg geradezu aus eigener Kraft ein Wirtschaftswunder geschafft - vor allem durch ihren unermüdlichen Fleiß, unterstützt von Ludwig Erhard, der Währungsreform und dem Marshall-Plan. Stimmt das eigentlich? Christoph Weber hat sich auf die Suche begeben und nach Antworten gesucht, um dem ebenso beliebten wie hartnäckigen Gründungsmythos auf den Zahn zu fühlen.

Pharmalabor Ost - Die geheimen Medikamententests



Die Geschichte beginnt vor mehr als 20 Jahren. Ihre Akteure sind westliche Pharmakonzerne und Staatsfunktionäre der DDR. Sie vereinbaren lukrative Deals, die allerdings verhängnisvolle Folgen haben. Denn es werden dabei Menschen in tödliche Gefahr gebracht, die - ohne ihr Einverständnis gegeben zu haben - als Testpersonen missbraucht werden.

Im Sommer 1989 klagt Hubert Bruchmüller aus der Nähe von Magdeburg über Herzbeschwerden. Sein Hausarzt rät ihm, eine nahe gelegene Klinik für Herz- und Lungenkrankheiten aufzusuchen. Voller Hoffnung auf Heilung nimmt Bruchmüller ein Medikament ein, lässt Herz-Katheder-Untersuchungen und Belastungstests über sich ergehen. Doch besser geht es ihm nicht. Dann fällt ihm auf, dass Patienten nach Behandlungen nicht wieder auftauchen. Bis heute lassen die Erinnerungen Bruchmüller nicht los. Gemeinsam mit Reportern angestellte Recherchen ergeben, dass er - ohne es zu wissen - ein Medikament für ein westliches Unternehmen getestet hat und im Verlauf der Test-Reihe sechs Patienten gestorben sind. Die Vorkommnisse in der Klinik bei Magdeburg sind keine Einzelfälle. Im Keller des Bundesamtes für Arzneimittel und Medizinprodukte haben Reporter Reste von Akten aus dem DDR-Gesundheitsministerium entdeckt, die Informationen über die Praxis der medizinischen Tests in der DDR beinhalten. Tausenden Bürgern wurden Arzneien aus dem Westen verabreicht. Einverständniserklärungen waren für die DDR-Funktionäre kein Muss. Für die sorgfältig dokumentierten Forschungsergebnisse gaben westliche Firmen weit weniger Geld aus als in ihren Heimatländern. Und die Dokumente belegen, dass es hüben wie drüben Gewinner gab. Denn der Verkauf ihrer Bürger für medizinische Versuche brachte der DDR begehrte Devisen ein.

Das Testlabor DDR schloss mit dem Mauerfall 1989. Nach kurzer Zeit galten bundesdeutsche Gesetze und Sicherheitsstandards für medizinische Studien auch in Ostdeutschland. Doch die Karawane der Arzneimitteltester zog weiter in Richtung Osten, in Länder, in denen zusammengebrochene Diktaturen rechtsfreie Räume hinterließen. So schildern in der Dokumentation Menschen aus Polen und Rumänien, wie sie von Ärzten und privaten Forschungsfirmen als "Versuchskaninchen" missbraucht wurden.

Westware aus dem Ostknast



Schöne bunte Warenwelt, Inbegriff des Wirtschaftswunders in Westdeutschland. Alles war zu haben. Zuweilen hörte man gerüchteweise, dass vieles davon aus DDR-Betrieben stammte. Doch dass manche dieser Produkte sogar aus Gefängnissen der DDR kamen, wusste kaum jemand. Weitgehend unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit florierte der deutsch-deutsche Handel. Ein Problem allerdings hatte die DDR seit ihrer Gründung zu bewältigen -- den chronischen Arbeitskräftemangel. Übersiedler und Flüchtlinge hinterließen große Lücken in den Volkseigenen Betrieben.

Gefangene mussten so diese Arbeitskräfte ersetzen. Eine DDR-Statistik besagt, dass am 30.06.1987 19.382 "Häftlinge in Arbeit" gezählt wurden. Die Verbraucher im Westen wussten zumeist nichts über die Herkunft ihrer billigen Neuerwerbungen.

Ostprodukte im Westregal - Geschäfte mit der DDR



Die DDR produzierte unzählige Konsumgüter, nicht für die eigene Bevölkerung, sondern für den Westen, den "Klassenfeind". In Erfurt wurden Schuhe für Salamander gefertigt, in Sachsen Unterwäsche für Schiesser. Im Westen warben Geschäfte und Bestellkataloge mit preiswerten Kameras, Rührgeräten, Kinderwagen und Strumpfhosen.

Was viele Konsumenten nicht wussten: All das kam von den "Brüdern und Schwestern" aus dem Osten - und war dort nur sehr viel teurer oder gar nicht zu bekommen.

Über 6000 Firmen der ehemaligen Bundesrepublik machten Geschäfte mit dem "Klassenfeind", sie ließen in den volkseigenen Betrieben der DDR produzieren und machten mit Produkten aus der DDR satte Gewinne. Die großen Versandhauskataloge waren voller Waren "Made in GDR". Die DDR war die verlängerte Werkbank des Westens, die Arbeitskräfte waren billig, die Qualität sehr gut. Die Leipziger Messe war die Drehscheibe beim innerdeutschen Handel, der in seinem Umfang der Öffentlichkeit bis heute kaum bekannt ist. Politisch folgte die Bundesrepublik ihrer Maxime "Wandel durch Handel" - und die SED brauchte Devisen, mit den Jahren immer mehr.

Was an Ostwaren im Westregal landete, ging der eigenen Bevölkerung verloren. Sie spürten den Mangel in den Läden, vor allem in der Provinz. Die meisten der begehrten Exportgüter waren für DDR-Bürger nur zu horrenden Preisen in Spezialläden zu erwerben - oder kamen überhaupt nicht in die Geschäfte.

Wir folgen den Spuren im Alltagsgeschäft und blicken hinter die Kulissen des innerdeutschen Handels: Wer waren die Beteiligten, wer die Strippenzieher, wer machte den Profit, wer schaute in die Röhre? Wir haben mit Beteiligten aus Ost und West gesprochen, die heute bereit sind, ihre Geschäftspraxis offen zu legen.

Die Autos der DDR

Rennfieber - Alltag im Osten



Der Film erzählt die Geschichte des Rennsports im Osten, vom Erfindungsgeist und dem Engagement der Beteiligten über Generationen und stellt verrückte Typen und ihre "heißen Kisten" vor, die auf dem Sachsenring, am Kyffhäuser oder dem Schleizer Dreieck ihre Runden drehten. Rennfahren war ihr Leben. Basteln ihre Leidenschaft. Aus dem Wartburgmotor machten sie ein Raubtier. Und der Trabant wurde zur "Rennpappe". Mit wenig Geld, aber umso mehr Geschick und Leidenschaft - Motorsportler in der DDR. Der Film erzählt ihre Geschichte.

"Klar waren wir eine große Familie. Wir haben zusammen gefeiert und haben Ersatzteile ausgetauscht", sagt Rennfahrer Heinz Siegert. "Aber wenn es auf die Strecke ging, dann war es mit der Freundschaft vorbei." Und so zogen sie mit Sack und Pack, mit Kind und Kegel von Rennstrecke zu Rennstrecke. Seit 1949, als auf dem Sachsenring das erste Nachkriegsrennen stattfand, bis 1989, als kurz vor dem Mauerfall Heinz Siegert den letzten Meistertitel in der "Formel 1 des Ostens" holte.

Hans Plättner, Joachim Hering und Peter Leichsenring waren von Anfang an als Zuschauer dabei. "Die Rennen waren für uns wichtiger als Weihnachten. Das waren unsere Feiertage", sagen die Freunde. Auf ihrem selbst gezimmerten Hochsitz fieberten sie bei mehr als 170 Rennen mit. Sie bejubelten die AWEs der "Automobilwerke Eisenach", die Porsche Paroli boten, sie drückten den Eigenbauten aus dem Hause Melkus die Daumen und feierten den legendären Formelwagen MT 77 und den Star Ulli Melkus.

miércoles, 25 de septiembre de 2013

Die unglaublichsten Geschichten der DDR

Operation Zersetzung - Terror der Stasi



ZDF-History über die Strategie der DDR-Staatssicherheit, Regimegegnern größtmöglichen Schaden zuzufügen. Nicht selten verursachte der staatlich sanktionierte Psychoterror existentielle Lebenskrisen.

Der Maler, die Stasi und das Vaterland



Zehn Jahre nach dem Mauerfall stellt Thomas Gatzemeier wieder in seiner Heimatstadt aus. Er trifft auf Freunde, aber auch auf seine Vergangenheit. Heute schon ein historisches Dokument. Es ist seine Malerei der 90er Jahre zu sehen, aber auch einige seltene frühe Bilder.

Peter Fischer: Ex-Spion über Stasi, Frauen und Abenteuer



Es war der größte Spionage-Thriller im geteilten Deutschland, und es war die bitterste Niederlage für die DDR und die Stasi: 1979 floh der Stasi-Offizier Werner Stiller in den Westen. Er enttarnte Dutzende DDR-Spione, kooperierte mit der CIA und erhielt im Gegenzug eine neue Identität und einen neuen Beruf...

Geheimakte Mauerbau - Die Nacht der Entscheidung



Vor 50 Jahren, am 13. August 1961, begann der Bau jenes menschenverachtenden Monstrums aus Stahl, Stacheldraht und Beton, das zum Sinnbild für die Spaltung Deutschlands, Europas und der Welt wurde: die Berliner Mauer.

Sie trennte Familien und Freunde, kostete viele Menschen das Leben, die der SED-Diktatur entfliehen wollten. Sie einte allein in der Hoffnung, dass sie eines Tages wieder eingerissen wird.

Was ging dem Mauerbau voraus? Wie kam es wirklich zur Sperrung der Sektorengrenze in der "Frontstadt" des Kalten Krieges. Wer gab den Befehl, wer trug die Verantwortung? War es DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht, dem das eigene Volk davon lief? Oder Nikita Chruschtschow, der mächtige Staats- und Parteichef der Sowjetunion? War es nur eine innerdeutsche Frage, oder drohte eine Krise zwischen Ost und West - womöglich mit der Gefahr einer nuklearen Eskalation?

Jetzt freigegebene Akten aus dem russischen Staatsarchiv für Zeitgeschichte in Moskau geben Antworten auf offene Fragen und werfen ein neues Licht auf die Geschichte der Mauer. Eine Grenze entstand, die von Anfang an Menschen dazu brachte, mit dem Mut der Verzweiflung die Flucht in die Freiheit zu wagen. Unter ihnen auch Grenzpolizisten und Soldaten der DDR. Einige von ihnen berichten zum ersten Mal, warum sie ihr Leben riskierten, um in den Westteil Berlins zu gelangen.

Aufwändige Computer-Grafiken machen die Dimension des Mauerbaus anschaulich. Der Film zeigt auch neu entdeckte Farbaufnahmen aus jenen Tagen in Berlin und zur internationalen Lage, als sich das Ringen der Supermächte um den Status von Berlin bedrohlich zuspitzte.

martes, 24 de septiembre de 2013

Sonderauftrag Mord - Die Geheimnisse der Stasi



Zuerst nahm der aus der DDR geflohene Fußballlehrer Jörg Berger nur ein Kribbeln in den Zehen wahr, dann in den ganzen Füßen und Händen. Hinzu kamen Fieber, Übelkeit und ein allgemeines Schwächegefühl. Ein Virusinfekt, dachte der Bundesliga-Trainer von Hannover 96 zunächst - vielleicht zu viel Stress. Als er seine Gliedmaßen kaum noch spürte und nicht mehr laufen konnte, musste er für lange Zeit seinen Beruf aufgeben. Eine Erklärung für seine schwere Krankheit im Jahr 1986 hatte der populäre Trainer Berger viele Jahre lang nicht, genauso wenig konnte er sich erklären, warum sich an seinem neuen Auto plötzlich ein Rad löste. Erst als er nach der Wende seine Stasi-Akten sichtete, kam ihm ein schrecklicher Verdacht: Hatte ihn die Stasi vergiftet? Steckte der DDR-Geheimdienst auch hinter dem mysteriösen Autounfall? Wollte man ihn "nur" einschüchtern? Oder gab es gar einen "offiziellen" Tötungsplan?

Wie weit ist die Stasi gegangen? Führende Stasi-Offiziere bestreiten bis heute Morde im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit, der Nachweis ist schwierig. Viele Akten wurden kurz vor der Wende "frisiert", brisantes Material hektisch vernichtet. Doch die Indizienkette, die Mordabsichten plausibel erscheinen lässt, wird immer dichter. Jörg Berger wird die Wahrheit nie erfahren. Im Juni dieses Jahres ist er an Krebs gestorben.

Die bisherigen Erkenntnisse führen in die 50er Jahre zurück, als die Stasi so genannte "Verräter" aus dem Westen in den Osten entführen ließ. Manche wurden nach Schauprozessen hingerichtet, andere blieben für immer verschwunden. Nach dem Bau der Mauer bildete die Stasi dann "Kämpfer" aus, die auf einem geheimen Truppenübungsplatz das Liquidieren von Menschen übten. In der Stasiunterlagenbehörde in Berlin finden sich konkrete Mordplanungen: Der geflohene Grenzoffizier Rudi Thurow sollte 1963 mit einem 1000 Gramm schweren Hammer erschlagen werden, bei einem anderen Fahnenflüchtigen plante die Stasi, einen Sprengsatz unter dem Sattel seines Mopeds zu montieren.

Von den 70er Jahren an wurden Mordplanungen nicht mehr aufgeschrieben es gab sie aber dennoch. Gegenüber dem ZDF berichtet ein ehemaliger MfS Mitarbeiter von Plänen, den geflohenen Geheimdienstagenten Werner Stiller zu ermorden, und in einem anderen Fall gibt es ein Geständnis eines ehemaligen MfS-Offiziers, der den Auftrag hatte, einen Fluchthelfer zu vergiften. Noch immer kommen Neuigkeiten ans Licht: So hat ein Stasi-Spitzel Anfang dieses Jahres bestätigt, dass es tatsächlich Mordpläne gegen den geflohenen Fußballspieler Lutz Eigendorf gab.

Die ZDF-Dokumentation "Sonderauftrag Mord - Die Geheimnisse der Stasi" widerlegt die Legende der Stasiführung, das MfS habe mit Auftragsmorden nichts zu tun gehabt. Zeugenaussagen, Archivfunde und investigative Recherchen beweisen, mit welch tödlicher Energie die Stasi gegen "Feinde" des DDR-Regimes vorgegangen ist.

Der verstorbene Fußballtrainer Jörg Berger gab für diese Produktion sein letztes großes Interview.

Menschen im Stasigefängnis Hohenschönhausen

Generation Wende: Plötzlich waren wir Bundesbürger



1987 beginnt das Zentralinstitut für Jugendforschung der DDR damals 14-jährige Schüler sehr detailliert über ihre Lebenssituation und ihre politischen Einstellungen zu befragen. Zwei Jahre später ändert sich alles. Das Land verschwindet und die Jugendlichen werden in einem neuen Staat erwachsen. Dem einstigen Studienleiter Prof. Peter Förster gelang es, die Studie auch nach dem politischen Umbruch weiterzuführen, bis heute. So ist eine bemerkenswerte Materialsammlung über den letzten Jahrgang entstanden, der Kindheit und Jugend noch vollständig in der DDR verbrachte. Es sind die Biographien der Studienteilnehmer, die Zeugnis über den Transformationsprozess vom sozialistischen System der DDR ins kapitalistische System der Bundesrepublik ablegen. In zwei Teilen folgt "Generation Wende" dieser weltweit einmaligen Studie, die über 25 Jahre hinweg ein detailgenaues Bild von DDR-Wendebiografien zeichnet und einen überraschenden Einblick in ostdeutsche Lebenswirklichkeiten gibt. Teil 1: Plötzlich waren wir Bundesbürger 17 Jahre sind die Studienteilnehmer alt, als die Mauer fällt. Für viele heißt das Aufbruch, Freiheit und völlig neue Möglichkeiten. Die fest vorgezeichneten Lebensläufe sind wieder offen und formbar. Aber die Fragebögen der Studie zeigen auch, dass die DDR-Teenager Angst haben vor dem westdeutschen System, in dem sie nun erwachsen werden müssen. Bereits 1996 war die Hälfte der StudienteilnehmerInnen schon einmal arbeitslos -- eine völlig neue Erfahrung für gelernte DDR-Bürger. Der erste Teil des Films zeigt, wie die jungen Leute mit der unbekannten existenziellen Unsicherheit umgehen, wie sie der neuen Welt begegnen, ihr Leben in die eigenen Hände nehmen und mit Mut und Einfallsreichtum versuchen ihren Weg zu gehen. Geben 1990 noch fast die Hälfte der Teilnehmerinnen an, dass sie Angst vor der Zukunft haben, sind es im Jahr 2000 nur noch 21 Prozent. Thomas Tschirner, Franka Jentzsch, Uwe Schröckenbach und die anderen Teilnehmer der Studie werden zu kritischen Bürgern der Bundesrepublik. Und trotzdem, ein Großteil von ihnen gibt an, dass sie froh sind, die DDR erlebt zu haben.

Geheim Atomwaffen Der DDR

geheime Bunker der DDR



Unterirdische DDR - die geheimen Bunker des Politbüros. Als 1989 die Mauer fiel, kamen unter anderen auch diese bestgehüteten Geheimnisse der DDR ans Licht. So wurde den staunenden DDR - Bürgern eröffnet, daß sich Honecker, Mielke und andere für den nuklearen Ernstfall umfangreiche, unterirdische Bunkeranlagen hatten bauen lassen. Tief unter der Erde versteckt, geschützt von meterdickem Stahlbeton, hätten sie ( zumindest, so war geplant, noch für kurze Zeit ) sogar einen Atomkrieg überleben können. Milliardensummen in Mark der DDR wurden dafür ausgegeben, um im kalten Krieg das Politbüro und die Spitzen der NVA sicher unterzubringen.

lunes, 23 de septiembre de 2013

Schnell oder sparsam: Wie sieht das Auto der Zukunft aus?



Schnell oder sparsam: Wie sieht das Auto der Zukunft aus? Sportliche Höchstleistung in Verbindung mit dem Verbrauch eines Kleinwagens? Darüber spricht im Interview der Deutschen Welle, der Porsche-Chef Matthias Mülle

Bayerische Alpen - Von Gipfel zu Gipfel



Bayerns Bergwelt fasziniert mit spektakulären Aussichten. Vom Skywalk AlpspiX auf der Alpspitze geht der Blick eintausend Meter in die Tiefe. Bei Mittenwald im Karwendel ragt ein begehbares Fernrohr über dem Abgrund.

Streetfood - die neue Fast-Food-Kultur



Seit einigen Monaten erobert Streetfood die deutsche Hauptstadt. Dabei geht es nicht darum, möglichst schnell den knurrenden Magen ruhig zu stellen, sondern um die Freude beim Essen: Liebevoll angerichtet und gekocht aus hochwertigen Zutaten sind die Gerichte, die Menschen aus aller Welt beim "Streetfood Thursday" in der Markthalle Neun in Kreuzberg verkaufen.

Stasikinder

sábado, 21 de septiembre de 2013

Auf Messers Schneide - Warum die DDR ohne Blutvergießen unterging



Der friedliche Weg zum Mauerfall im Herbst 1989 war mehr als einmal extrem gefährdet. Bis zuletzt zeigte sich die DDR-Führung entschlossen, ihre Machtmittel - Volksarmee, Volkspolizei, Kampfgruppen, Stasi - zur Sicherung der eigenen Macht einzusetzen. Wenn es sein musste, gegen das eigene Volk. Die "chinesische Lösung", eine blutige Niederschlagung der Proteste, war für die SED stets eine realistische Alternative. Für die Leipziger Montagsdemo vom 9. Oktober 1989 waren die Befehle schon erteilt.

Dass die DDR dann doch ohne Blutvergießen unterging, ist das Ergebnis vieler glücklicher Fügungen, einiger atemberaubender Zufälle und der lähmenden Entscheidungsschwäche des Regimes. Mit prominenten Augenzeugen und einer Fülle selten gezeigter Filmaufnahmen rekonstruiert ZDF-History das wundersame Ende des zweiten deutschen Staates.

DDR vereist - Einsatz an der Winterfront



Der Winter stellte die DDR-Führung regelmäßig vor große Probleme: Leitungen froren ein, Straßen waren nicht mehr befahrbar und die Fernwärme havarierte. Ab Mitte der 60er-Jahre wurde deshalb ein zentraler, staatlich organisierter Winterdienst aufgebaut. Ganze Belegschaften wurden zum Schneeschippen an die Winterfront geschickt. Doch wie erlebte die Bevölkerung die Tücken des Winters?

Der Katastrophenwinter in der DDR 1978-79

Dumm gelaufen!

jueves, 19 de septiembre de 2013

Zum Anbeißen - Neue Imbiss-Ideen mit Omas Rezepten



Jeden Morgen packen Florian Romer und Frédéric Bierbrauer ihren Imbisswagen mit Namen "Erna&Co". In den Anhänger kommen Linsen, Spätzle und natürlich Maultaschen. Dann geht es auf Tour. Täglich verkaufen sie an einem anderen Standort Schwäbisch-Leckeres.

In Stuttgart sind sie als Maultaschenmanager bekannt, haben aber noch Größeres vor: Sie wollen mit den schwäbischen Teigwaren am liebsten ganz Baden-Württemberg, besser noch Deutschland und die Welt erobern. Die beiden Quereinsteiger sind gelernte Betriebswirte und haben die Rezepte zuerst am heimischen Küchentisch ausprobiert.

Pia Nowotny hat die Currywurst für Stuttgart neu entdeckt und ihre eigene Sauce dazu erfunden. Die Liebe zur Küche erfuhr sie durch ihre Großmutter Martha. Deshalb heißt ihr Imbiss im Stuttgarter Königsbau auch "Martha`s".

Wie schaffen es Maultaschenmanager und Currywurstdesignerin, sich im Dschungel der Imbissstände zu behaupten? Sie vertrauen auf regionale Produkte und halten nichts von Geschmacksverstärkern. "Martha's" Currywurst stammt daher von schwäbisch-hällischen Schweinen und die Maultaschen von "Erna&Co" sind hausgemacht.

Start-Up in Berlin

Deukisch für Anfänger - 50 Jahre Türken in Berlin



Ende Oktober feiert die deutsche Einwanderungsgesellschaft ein Jubiläum: Vor 50 Jahren unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland und die Türkische Republik ein Abkommen über die Anwerbung von Arbeitskräften. Das Wirtschaftswunder westlich der frisch befestigten innerdeutschen Grenze benötigte fleißige Hände, die kräftig zupacken konnten für möglichst wenig Geld. Heute leben Mehr als 100.000 Türken leben in Berlin. Damit gibt es in der Stadt die größte türkische Gemeinde Europas außerhalb der Türkei. Was wäre die Stadt eigentlich ohne ihre Zuwanderer?

Die Menschen, die sich - vielfach aus Ostanatolien - auf eine mehr als fünfzigstündige Reise gemacht hatten, nannte man "Gastarbeiter". Dennoch waren viele gekommen, um zu bleiben. Sie haben nicht nur Berlin nachhaltig verändert: wirtschaftlich, kulturell, sprachlich. Die Debatte um Integration machte vor einem Jahr durch das Erscheinen des Sarrazin-Bestsellers "Deutschland schafft sich ab" wieder heftige und provokante Schlagzeilen.

Doch der Streit darum, wie Deutsche und Türken zusammenleben wollen, existiert seit dem Beginn der Zuwanderung vor 50 Jahren. Die Medizinstudentin Aylin Selcuk gründete vor vier Jahren die "Deukische Generation", eine Interessenvertretung junger Türkinnen und Türken, die das Zusammenwachsen zweier Kulturen symbolisieren soll. Seitdem gehören Begriffe wie Kanak Sprak oder Türkisch Rap zum Repertoire Berlins.

Die Dokumentation von Dennis Wagner reflektiert 50 Jahre "Deukisch"-Berlin und verbindet Geschichte mit Geschichten von Menschen, die vor einem halben Jahrhundert und später in die Stadt kamen. Menschen, die ihre Kultur, ihre Religion und ihren Humor, ihre Vorbehalte und Erwartungen, ihre Musik, ihre Traditionen und ihre Küche mitbrachten.

Döner oder Bulette - Ein Integrationstest in Berlin

Das Berliner Schloss - Eine deutscher Geschichte



Wie an kaum einem anderen Ort verdichtet sich deutsche Geschichte so intensiv wie am Berliner Schloss. Seit 1950 ist es vom Erdboden verschwunden, aber noch immer von vielen Geheimnissen umgeben. Nun ist der heißdiskutierte Wiederaufbau geplant. Doch wie sah das Schloss tatsächlich aus? Wie weit haben sich die Erbauer an die Pläne der Architekten gehalten? Für eine Rekonstruktion erforschen die Wissenschaftler die Stadt bis in ihr Innerstes, bis tief unter den Straßen und Plätzen Berlins.

Von Kurfürsten, preußischen Königen und deutschen Kaisern seit 1443 erbaut, wuchs das Schloss zur prachtvollen Residenz und höfischen Repräsentanz deutscher Macht. Im Herzen von Berlin gelegen, nicht weit der heutigen Museumsinsel, hat das Schloss Geschichte geschrieben: mit der Kriegsproklamation Kaiser Wilhelms II. 1914 vom Balkon des Schlosses aus oder Karl Liebknechts Ausrufung der sozialistischen Republik 1918.

Die Residenz der Preußen diente den Nazis als bevorzugte Kulisse für Aufmärsche, wurde im Zweiten Weltkrieg zerbombt und in der DDR gesprengt. Am selben Ort entstand dann der Palast der Republik, der wiederum jetzt in aufwändiger Abbrucharbeit abgerissen wird. Bald soll das Schloss an dieser historischen Stelle wieder erstehen.

Doch ehe die Bagger kommen, nutzt ein Team aus Archäologen, Bauforschern und Computerexperten die letzte Chance, um rund um den ehemaligen Schlossplatz nach verlorenen Schätzen, Überresten des Schlosses, der verschollenen Gruft der Schlossfürsten aus dem Mittelalter und geheimen Stasi-Gängen zu suchen.

Das ZDF hat diese Forschungen begleitet und konnte die Experten bei ihrer Arbeit unterstützen. ZDF-Filmemacher entdeckten bislang unbekannte, unveröffentlichte Filme, die bei der Rekonstruktion der Schlossfassade unschätzbare Hilfe leisten. Im Wettlauf gegen die Zeit fahnden Berliner Landesarchäologen nach den verschwundenen Gebeinen des Kurfürsten Johann Cicero (1455-1499), des Urahnen der wilhelminischen Kaiser, der Berlin und das Schloss zu seiner Residenz ausbaute.Doch die bürokratischen Hürden scheinen oft unüberwindlich. Wochenlang muss das Team auf die Genehmigung warten, einen vermauerten Gang zu öffnen, hinter dem alte Stasi-Tunnel vermutet werden. Als dann die Genehmigung doch noch kommt, wird das Team kurz vor der Öffnung der Mauer gestoppt. Die Bauleitung des aufwändigsten Abrisses des Landes warnt noch einmal eindringlich vor den Gefahren einer Öffnung: Am Palast der Republik wurde tonnenweise Asbest verbaut, lautet ihre Erinnerung. Doch die daraufhin eingesetzten Messgeräte geben Entwarnung: alles asbestfrei!

Auf Grabungen am Petri-Platz in Berlin-Mitte machen die Forscher einen erschütternden Fund. Der Boden gibt über 2500 Leichen frei, darunter zahlreiche Untertanen der Kurfürsten. Und dann an diesem Ort eine bewegende Entdeckung: Am Rande des Schlossplatzes identifizieren die Archäologen Gewölbe der alten Gruftkirche der Hohenzollern. Experten vermuten darin die fürstliche Grabkammern, die jetzt auf ihre Freilegung warten.

Der Petri-Platz war der Ortsmittelpunkt des auf der Spreeinsel gelegenen Berlin-Cöllns im Mittelalter. Später wuchsen beide Städte zu Berlin zusammen. Die Verbindung beider Städte war die Lange Brücke, die heutige Rathausbrücke.

miércoles, 18 de septiembre de 2013

Schlecht geschulter Sicherheitsdienst

Beutezug Ost - Die Treuhand und die Abwicklung der DDR



20 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung geht die ZDF-Dokumentation "Beutezug Ost" der Frage nach: Wie konnte aus dem Wert der DDR-Betriebe, den der erste Treuhandpräsident Detlev Rohwedder auf 600 Milliarden D-Mark schätzte, ein Milliardendefizit werden? Die Treuhandanstalt, zuständig für die Privatisierung der DDR-Betriebe, hinterließ einen Schuldenberg von 250 Milliarden D-Mark (zirka 125 Milliarden Euro).

"Das gesamte Industriekapital der DDR wurde mit einem Schlag vernichtet. Im Grunde genommen ist es eigentlich das größte Betrugskapitel in der Wirtschaftsgeschichte Deutschlands". Der grüne Europaabgeordnete Werner Schulz findet deutliche Worte für die Arbeit der Treuhand.

Als am 1. Juli 1990 die DDR-Mark im Verhältnis 1:1 und 1:2 in D-Mark umgetauscht wurde, vervielfachten sich die Lohn- und Herstellungskosten für die DDR-Betriebe. Mit der Währungsunion brach der Absatz selbst lukrativer Betriebe schlagartig ein. Edgar Most, der ehemalige Vizepräsident der DDR-Staatsbank, sieht in der D-Mark-Umstellung die Hauptursache für den Untergang der DDR-Industrie. Most und Bundesbankpräsident Pöhl warnten Kanzler Kohl vergeblich vor den Folgen der Währungsunion. Most weist die Behauptung zurück, die DDR-Wirtschaft sei ohnehin am Ende gewesen: "Erst mit der D-Mark-Einführung mit diesem falschen Umrechnungskurs waren wir endgültig pleite", so der ehemalige Staatsbankier.

09. November 1989 - Das Protokoll eines historischen Versehens



Ein Zettel bringt eine Diktatur zu Fall.Keiner hat es beabsichtigt, keiner gab den Befehl, und keiner war schuld - und doch haben alle mitgemacht. Am Morgen des 09. November 1989 verfasst Gerhard Lauter im DDR-Innenministerium eine neue Reseregelung. Eigenmächtig und gegen den Auftrag des SED - Politbüros verordnet der junge Funktionär die Reisefreiheit für alle - allerdings geordnet, langfristig und bürokratisch.

Am Nachmittag aber gerät sein Papier in die Hände von Günter Schabowski, der den Text voreilig und konfus im Fernsehen vorträgt. "Schabowskis Zettel" treibt die Menschen in Scharen an die Grenzübergänge. Harald Jäger, Chef der Passkontrolle an der Bornholmer Straße, hat in dieser Nacht die Wahl, Grenzen öffnen oder schießen lassen.

An diesem Tag geschieht etwas Einmaliges: Für wenige Stunden verliert der Obrigkeitsstaat seine Macht. Die Menschen in Berlin nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Eine Revolution von unten - und von beiden Seiten.

Marc Brasse und Florian Huber rekonstruieren die Gleichzeitigkeit der Ereignisse vom 09.November 1989. Mit aufwendigen Inszenierungen und einmaligen Originalmaterial dokumentieren die Autoren die dramatsichen Stunden aus der Sicht der Beteiligten:

eines Stasi Grenzwächters, eines Obersten der Volkspolizei, eines West-Berliner Studenten, eines Ost Berliner Pärchens und eben Günter Schbowskis. So entsteht die atemberaubende Chronologie eines Tages, der die Welt verändert hat.

martes, 17 de septiembre de 2013

Der Kölner Dom



Der Kölner Dom (offizieller Name Hohe Domkirche St. Petrus) ist eine römisch-katholische Kirche in Köln unter dem Patrozinium des Apostels Petrus. Die Kathedrale des Erzbistums Köln war bis Ende 2009 auch Pfarrkirche der Domgemeinde; seit 2010 ist sie von der Pfarrseelsorge exemt.Seit 1996 zählt der Kölner Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Kölner Dom ist mit 157,38 Metern Höhe nach dem Ulmer Münster das zweithöchste Kirchengebäude Europas sowie das dritthöchste der Welt. Die Kathedrale steht rund 250 Meter vom Rhein entfernt an der nördlichen ehemaligen römischen Stadtgrenze in direkter Nachbarschaft von Hauptbahnhof, Hohenzollernbrücke, Museum Ludwig und Römisch-Germanischem Museum und ist auf dem Domhügel rund 17 m über dem Fluss von einer modernen Betonkonstruktion, der Domplatte, umgeben. Das Grundstück hat die Adresse Domkloster 4, 50667 Köln.

Der Kölner Dom zählt zu den weltweit größten Kathedralen im gotischen Baustil. Viele Kunsthistoriker sehen in ihm eine einmalige Harmonisierung sämtlicher Bauelemente und des Schmuckwerks im Stil der spätmittelalterlich-gotischen Architektur verwirklicht. Wichtig zum Verständnis jedoch ist die Tatsache, dass der Kölner Dom zwar im 13. Jahrhundert zu bauen begonnen (Gotik), jedoch nach jahrhundertelangem Baustopp erst im 19. Jahrhundert vollendet wurde (Neugotik). Die charakteristische Doppelturmfront ist somit weitgehend ein Werk des industrialisierten 19. Jahrhunderts, gleichwohl gestaltet nach den 1814 wieder aufgefundenen Plänen, die ein Abbild der vorgesehenen Westfassade zeigen. Die mittelalterliche Gotik hat nur zwei bedeutende Kirchtürme dieser durchbrochenen Bauart hervorgebracht: Straßburg und Freiburg. Alle anderen ähnlichen Türme wie beispielsweise in Ulm oder Regensburg sind Werke der Neugotik des 19. Jahrhunderts.

Die riesige Fläche der Westfassade mitsamt den beiden Türmen von über 7100 m² ist bis heute nirgendwo übertroffen worden. Von 1880 bis 1884 war er das höchste Gebäude der Welt. Er ist zudem die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands: 2001 wurden fünf Millionen, seit 2004 jährlich sechs Millionen Besucher aus aller Welt gezählt, im Durchschnitt etwa 20.000 pro Tag. Im August 2005 besuchte Papst Benedikt XVI. anlässlich des Weltjugendtages 2005 den Dom. Daran erinnert die vom Kölner Bildhauer Heribert Calleen gestaltete bronzene Gedenktafel im Mittelschiff.

Die Dresdner Frauenkirche



Die Frauenkirche in Dresden (ursprünglich Kirche Unserer Lieben Frau -- der Name bezieht sich auf die Heilige Maria) ist eine evangelisch-lutherische Kirche des Barocks und der prägende Monumentalbau des Dresdner Neumarkts. Sie gilt als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus und verfügt über eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen.

Die Dresdner Frauenkirche wurde von 1726 bis 1743 nach einem Entwurf von George Bähr erbaut. Im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs wurde sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch den in Dresden wütenden Feuersturm schwer beschädigt und stürzte am Morgen des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen. In der DDR blieb ihre Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Nach der Wende begann 1994 der 2005 abgeschlossene Wiederaufbau, den Fördervereine und Spender aus aller Welt finanzieren halfen.

Am 30. Oktober 2005 fand in der Frauenkirche ein Weihegottesdienst und Festakt statt. Aus dem Mahnmal gegen den Krieg soll nun ein Symbol der Versöhnung werden.

Superbauten: Schloss Neuschwanstein

Liebesgrüße nach Moskau Der große Radiokrieg

Erkältung | Deutsch für Anfänger

lunes, 16 de septiembre de 2013

Rommels Krieg



Schon zu Lebzeiten war Erwin Rommel bei Verbündeten und Alliierten gleichsam legendär. Blitzartige Vorstöße und ein unbändiger Drang zur Offensive waren die Markenzeichen des populärsten Generals im "Dritten Reich". Kein anderer Militär hatte einen so hohen Stellenwert in der NS-Propaganda wie Erwin Rommel.

Lange Zeit umgab ihn der Mythos, sein Krieg in Nordafrika sei frei von den Vernichtungsplanungen der SS gewesen. Jetzt eröffnen neu entdeckte Dokumente ein anderes Bild von Rommels Krieg. Bislang war unbekannt, dass während Rommels Feldzug auch die Juden Nordafrikas und Palästinas ins Visier der SS gerieten. Was wusste Rommel von den Plänen der NS-Führung in Berlin, den Holocaust auch in den Nahen Osten zu bringen? Was bleibt von der Legende eines scheinbar unpolitischen Militärstrategen, der von Goebbels gezielt zu einer Art Star aufgebaut wurde und im November 1941 beinahe seinem eigenen Mythos zum Opfer gefallen wäre?

Der Film zeigt, welche Personen mit welchen Methoden Rommel zum Propagandastar machten und wie Rommel einen Krieg an mehreren Fronten führte - nicht nur auf den Schlachtfeldern von Nordafrika, sondern auch gegen Neider und Rivalen im Oberkommando des Heeres, die in ihm einen Emporkömmling sahen, der abgelöst gehöre. Rommel, der Zeit seines Lebens etwas gelten und in die Annalen der Militärgeschichte eingehen wollte, verdankte seinen steilen Aufstieg seiner Taktik wagemutiger, aber auch verlustreicher Vorstöße und seiner Nähe zu Hitler, der ihn seinen Lieblingsgeneral nannte. Seine Erfolge auf den Schlachtfeldern hat Rommel allerdings auch anderen zu verdanken, weitsichtigen Kommandeuren oder der Funkaufklärung etwa, die schon früh den britischen Funkcode in Afrika geknackt und Rommels Überraschungsangriffe erst ermöglicht hatte. Vieles, was den "Mythos" Rommel ausmacht, stellt sich in der Realität anders dar. So gilt Rommel bis heute als fürsorglicher, bei Soldaten beliebter Feldherr. Andererseits forderten seine aggressiven Vorstöße hohe Verluste.

Warm und Billig - Deutsche Renter in Thailand

Einsam in Köniz

Wohin mit dem radioaktiven Müll

domingo, 15 de septiembre de 2013

Das Museum

Geburtstag | Deutsch für Anfänger

Auf und davon: Die Auswanderer ein Jahr danach



In einem 90minütigen Film lässt DOK die spannenden Geschichten der prämierten Serie «Auf und davon» noch einmal aufleben und zeigt wie die Auswanderer heute leben.

Vor einem Jahr begleitete DOK Schweizer Auswanderer beim Abenteuer ihres Lebens, verfolgte ihre ersten Schritte, ihre Freuden und ihre Kämpfe. Ein Jahr danach hat DOK sie wieder besucht. Haben die Schweizerinnen und Schweizer ihr Glück in der neuen Heimat gefunden? Im Film «Auf und davon -- Die Auswanderer ein Jahr danach» erzählen sie von ihrem neuen Leben in der Fremde.

Australien: Nachwuchs bei Toblers

In Australien hat sich einiges getan: Rolf und Emma Tobler erwarten ihr viertes Kind. Dies sind die grossen Neuigkeiten, mit denen die Thurgauer Familie Tobler im 90minütigen Film aufwartet. Die Familie verliess ein beschauliches Leben im Kanton Thurgau und suchte das grosse Abenteuer an der Westküste Australiens. Mit ihren Kindern Kevin, Dylan und Jennifer nahmen sich die Thurgauer viel Zeit, die neue Heimat erst einmal monatelang zu bereisen. Dann kauften sie eine Farm im Outback und es schien, als seien sie angekommen. Nur Vater Rolf Toblers Plan, in der neuen Heimat einen speziellen Schweizer Bodenbelag zu verkaufen, liess sich schleppend an. Doch nun steht das neue Heim bereits wieder zum Verkauf. Kann Rolf Tobler seine bald sechsköpfige Familie auch ernähren?

Florida: Familie Dänzer und der amerikanische Traum

Familie Dänzer aus dem Berner Oberland erlebt den amerikanischen Traum und freut sich über geschäftliche Erfolge. Sie besitzen mittlerweile in Florida drei Immobilien, die sie vermieten und machen zudem ein gutes Geschäft mit dem Versand von Kleidern. Dabei hatte alles eher mühsam begonnen: Clyde Dänzer aus dem Berner Oberland hatte genug vom Alltagstrott in der Schweiz, verkaufte sein Haus, kündigte seinen Job und schleppte seine Familie Hals über Kopf nach Florida. Seine Frau Denise und die Töchter Franca und Larissa folgten dem Ehemann und Vater mehr oder weniger begeistert in eine ungewisse Zukunft. Ist nun die ganze Familie richtig angekommen in ihrer neuen Heimat?

Thailand: Wie steht es um die Seniorenresidenz?

Schwierige Zeiten dagegen durchlebten Lanee und ihr Schweizer Mann Hans-Jörg in Thailand: Das Geld ist knapp -- die Seniorenresidenz läuft noch nicht so gut, wie geplant. Dabei wollte sich die Thailänderin Lanee einen Traum verwirklichen. Nach 20 Jahren kehrte sie zusammen mit ihrem Mann Hans-Jörg Jäger in ihre Heimat zurück, um eine Seniorenresidenz zu bauen. Nach sintflutartigen Regenfällen gab es etliche Verzögerungen im Bau der Anlage und auch als die 13 Bungalows endlich standen, hörten die Probleme nicht auf. Jägers liefen viele ihrer Kunden - Rentner aus der Schweiz und Deutschland - davon. Ihnen war es in Lanee Jägers abgelegenem Heimatdorf, weit weg vom Strand zu langweilig. Wie steht es heute um die Seniorenresidenz?

Kanada: Schönbächlers haben ihr Glück gefunden

Es scheint tatsächlich ihr ganz persönlicher Traum vom ultimativen Glück zu sein, den die Familie Schönbächler in der kanadischen Wildnis lebt. Christine und Hermann Schönbächler geniessen mit ihren drei Kindern Natascha, Richi und Alexandra in den kanadischen Wäldern ein freies ungebundenes Leben. Seit drei Jahren sind der Bieler Förster und seine Familie nun in Kanada und können sich nicht vorstellen, wieder in die Schweiz zurück zu kehren. Hermann Schönbächler hat Zeit zum Fischen und verdient sein Geld nicht zuletzt mit dem Sammeln von Pilzen -- ein Traum für den Naturburschen. Aber auch seine Frau Christine Schönbächler macht ganz neue Erfahrungen -- sie ist Buchautorin geworden.

Go north - Gast arbeiter mit Diplom



Eine wachsende Zahl junger Akademiker aus Spanien, Griechenland, aber auch aus den Balkanstaaten der EU sieht gegenwärtig ihre Zukunft jenseits der Alpen, "wo die Sonne selten scheint, wo es aber Arbeit gibt". Immer mehr deutsche Unternehmen gehen im Süden auf Talentjagd nach Ärzten, Ingenieuren und IT-Spezialisten. Aber auch junge Erzieherinnen, Handwerker und Hotelfachkräfte werden nach Mittel- und Nordeuropa angeworben; eine neue Migrationswelle, die vor allem von den Universitätsstädten ausgeht. Etwa 60.000 Spanier haben 2012 ihre Heimat verlassen, weil dort die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50 Prozent liegt.

Das mazedonische Heimatdorf der jungen Ärztin Vivi liegt am Rande eines riesigen Braunkohlereviers. Viele haben den kargen staubigen Landstrich schon in den 60er- und 70er-Jahren verlassen - "und wer weggeht, kommt selten zurück", weiß Vivis Großmutter. Auch Vivi wird bald in einer Kleinstadt an der deutsch-holländischen Grenze leben. Über eine Jobmesse in Thessaloniki kam sie in Kontakt mit ihrem künftigen Arbeitgeber, einem Psychiatrischen Landeskrankenhaus, das dringend Personal sucht. Dort wird die 24-Jährige ihre Facharztausbildung machen. In Griechenland müsste sie mindestens sechs Jahre warten.

"Ich bin auch nicht sicher, ob ich widerstehen könnte, wenn das richtige Angebot käme - aber was soll aus diesem Land werden, wenn wir Jungen alle auswandern?", fragt sich Christos. Er hat Ökonomie und Tourismus studiert und - wie so viele - keine bezahlte Arbeit mehr. Der 35-Jährige ist Abgeordneter im Stadtparlament von Thessaloniki und ehrenamtlicher Mitarbeiter von Reformbürgermeister Boutaris, der vor zwei Jahren das Amt von seinem korrupten Vorgänger übernahm. Seitdem weht ein "wind of change" durch die zweitgrößte Stadt Griechenlands.

Weggehen oder dableiben? Nacho hatte gar keine Zeit, darüber intensiver nachzudenken. Schon bei seinen ersten Postings auf Jobbörsen im Internet wurde der Softwarespezialist aus Madrid mit attraktiven Angeboten überhäuft: Zürich, München, Berlin. Natürlich hat er sich für Berlin entschieden, das Mekka der jungen Krisenflüchtlinge. Die Community der aus Spanien eingewanderten "Berlunes" wächst stetig. Auch der junge Architekt Hernan aus Andalusien ist seit vier Wochen in Berlin auf Arbeitssuche. Abends besucht er einen Deutschkurs, zusammen mit vielen anderen exzellent ausgebildeten, zielstrebigen Jungakademikern aus ganz Südeuropa. Ihr Motto ist das aller Auswanderer: Nutze deine Chance!

Für Barbara ist Berlin seit ihrem Studium vertrautes Terrain. Ihre beiden Jobs als Musiklehrerin am Konservatorium in Thessaloniki und als Orchestermusikerin an der Athener Oper reichten plötzlich nicht mehr zum Überleben. Jetzt hat die 31-jährige Klarinettistin einen festen Arbeitsvertrag beim Polizeiorchester Berlin-Brandenburg und ist "unendlich dankbar für diese Chance, diese Sicherheit".

Der Kanzlersturz - Die Wende von 1982



Vor genau 30 Jahren -- auf den Höhepunkt der Neuen Deutschen Welle - passiert das Ungeheuerliche: Das Parlament stürzt den Bundeskanzler - zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Opfer: Helmut Schmidt. Die Tatwaffe: Artikel 67 des Grundgesetzes. Die Täter: die F.D.P. um Hans-Dietrich Genscher und Otto Graf Lambsdorff. Im Hintergrund: Helmut Kohl.

Ein deutscher Polit-Krimi

Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde per Konstruktivem Misstrauens- votum gestürzt. Gleichzeitig wählten die Bundestagsabgeordneten einen neuen Regierungschef. Die FDP wechselte in eine neue Koalition. Der Gewinner des politischen Manövers war Helmut Kohl, der schon seit 1980 die "geistig-moralischen Wende" propagiert hatte und der danach 16 Jahre lang als Kanzler regierte.

Erdbeben im Deutschen Bundestag

Der Kanzlersturz im Jahr 1982 löste einen Paradigmenwechsel in der politischen Kultur der Bundesrepublik aus. Das Jahr 1982 stellt eine politisch-gesellschaftliche Zäsur in der Geschichte Nachkriegs- deutschland dar, die sich in ihrer Wirkungsmacht nur mit den Studentenunruhen des Jahres 1968 und dem Mauerfall von 1989 vergleichen lässt.

In "Der Kanzlersturz" erinnert sich Helmut Schmidt an "Die Wende von 1982". Außerdem kommen Protagonisten und Zeitzeugen zu Wort: der ehemalige CDU-General Heiner Geißler, der Politikwissenschafler Karl-Rudolf Korte, der Journalist Friedrich Nowottny, der Autor Wiglaf Droste, die Musikerin Ulla Meinecke und die ehemalige FDP-Abgeordnete Helga Schuchardt.

sábado, 14 de septiembre de 2013

Zur Pflege nach Polen



Wenn Menschen pflegebedürftig werden, muss vielfach die Familie entscheiden, wie und wo ihre Angehörigen gepflegt werden sollen. In Osteuropa gibt es mittlerweile immer häufiger Angebote gezielt für Deutsche. Das Team von "Exclusiv im Ersten" drehte erstmals Ende März im Pflegeheim in Zabelkow. Ursprünglich war es für Rückkehrer gedacht, für Menschen, die in Oberschlesien familiäre Wurzeln haben.

Doch die meisten der 36 Plätze gehen an deutsche Familien, die aus Kostengründen das Heim ausgesucht haben. An Menschen wie Luise S., die ihren Ehemann Harald hier angemeldet hat. Schon seit drei Jahren pflegt sie ihren dementen Mann zuhause in Bremen.

Für die 68-Jährige wird die Pflege immer belastender. Er folgt ihr auf Schritt und Tritt. Sobald sie sein Blickfeld verlässt, sucht er sie. Jeden Handgriff muss sie für ihn übernehmen: anziehen, rasieren, die Gabel führen. Luise S. hat keine Kraft mehr. Einen Pflegeplatz in Deutschland kann sie sich nicht leisten. Auch der Vater von Angelika E. ist auf eine zunehmend intensivere Pflege angewiesen, er leidet an Parkinson und Demenz. Das kann die 57-jährige Tochter nicht mehr leisten. Ihr Vater muss in ein Altenheim. Doch ein Pflegeplatz in Deutschland ist teuer. "Da ist meine eigene wirtschaftliche Existenz gefährdet", sagt die Supermarktverkäuferin. Nach langem Zögern entscheidet auch sie sich für ein Altenheim in Polen.

Die Nazi-Braut - Das Geheimnis der Beate Zschäpe



Beate Zschäpe, die mutmaßliche NSU-Terroristin, muss sich unter anderem wegen Mittäterschaft an zehn Morden verantworten. Welche Rolle spielte die 38-Jährige wirklich? War sie das von den Medien hochsexualisierte "Nazi-Luder", die bauernschlaue Überzeugungstäterin oder gar die disziplinierte und eiskalt kalkulierende Mörderin?

Der "Nationalsozialistische Untergrund" - eine Zelle aus Rechtsterroristen - tötet unerkannt zehn Jahre lang Einwanderer mit gezielten Todesschüssen und heimtückischen Nagelbomben. Nachdem die Terrorgruppe von der Polizei gestellt wird, nehmen sich zwei der drei Mitglieder das Leben. Beate Zschäpe überlebt - und schweigt.

Glaubt man dem Generalbundesanwalt, ist ihre Rolle im Terrortrio nicht zu unterschätzen. Er sieht Zschäpe als gleichberechtigtes Mitglied der Terrorgruppe. Sie habe das Geld der Gruppe verwaltet und auch dabei geholfen, gefälschte Dokumente und mindestens eine Waffe zu beschaffen. "Die NSU-Mitglieder verstanden sich als einheitliches Tötungskommando, das seine feigen Mordanschläge aus rassistischen und staatsfeindlichen Motiven arbeitsteilig verübte", sagt Generalbundesanwalt Harald Range.

In seiner Anklageerhebung argumentiert er weiter: "Zschäpe hatte die unverzichtbare Aufgabe, dem Dasein der terroristischen Vereinigung den Anschein von Normalität und Legalität zu geben." Sie habe für die "unauffällige Fassade" gesorgt, ohne die der jahrelange Terror aus dem Untergrund nicht möglich gewesen wäre. Das belegen auch Dokumente und Zeugenaussagen, die dem ZDF vorliegen. So beschreiben Mitbewohner Beate Zschäpe als "nett", als eine aufmerksame Mieterin, die auch mal mit Geld aushilft.

Gemordet ohne Hilfe?

Für Experten steht fest, dass die Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds "nicht 13 Jahre unentdeckt hätten morden können, ohne ihre bürgerliche Fassade gegenüber Nachbarinnen und Bekannten so erfolgreich aufrechtzuerhalten". Auch organisatorisch war Zschäpe zweifelsohne das Rückgrat der Organisation. Tatbeteiligte und Unterstützer wurden von ihr bezahlt.

Dass Beate Zschäpe keine Mitläuferin oder lediglich ein Anhängsel war, bestätigen auch andere Zeugenaussagen, die dem ZDF vorliegen. Sie wurde von Dritten als gleichberechtigt wahrgenommen. Nach Aussagen des Mitangeklagten Holger G. seien Entscheidungen der Untergetauchten immer in Absprache mit der Angeschuldigten Zschäpe getroffen worden. Auch nach anderen Zeugenaussagen war sie nicht der Typ, der sich unterordnen wollte. Das bestätigt der Zeuge B. aus der sächsischen Skinheadbewegung, wonach Zschäpe "auf keinen Fall das 'Mäuschen' war, das den beiden nur das Essen kocht". Der Film von Rainer Fromm skizziert das Psychogramm der Angeklagten Beate Zschäpe - vor einem Prozess, der bundesweit für Aufsehen sorgen wird.

45 Min: Über Gebühr? - Der Streit um den neuen Rundfunkbeitrag


Seit dem 1. Januar diesen Jahres gibt es ein neues Finanzierungsmodell für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, den sogenannten Rundfunkbeitrag. Die neue Regel lautet: pro Wohnung ein Beitrag. Die Bezahlung orientiert sich also nicht mehr an der Anzahl der Empfangsgeräte. Diese Umstellung wurde bereits 2010 von allen Landesparlamenten beschlossen, sorgt aber jetzt für heftigen Streit und viele Schlagzeilen. Viele Städte und Unternehmen empfinden das neue Modell als ungerecht, denn jetzt müssen sie unter Umständen mehr zahlen als bisher. Genaue Zahlen gibt es noch nicht, da die entsprechenden Bescheide noch nicht vorliegen. Neben dieser Diskussion um die tatsächlichen Kosten wird allerdings wieder ein Grundsatzstreit über die Notwendigkeit eines von allen finanzierten Medienangebots geführt. "Unersättlich" seien ARD und ZDF, gar völlig überflüssig. Manch schrille Schlagzeile lässt die Frage aufkommen, ob hier noch sachliche Aufklärung oder nicht doch eine mediale Kampagne betrieben wird - gesteuert von denen, die das öffentlich-rechtliche System als Konkurrenz zu eigenen Angeboten empfinden. In der Sendung "45 Min: Über Gebühr? - Der Streit um den neuen Rundfunkbeitrag" kommen Befürworter und Kritiker des öffentlich-rechtlichen Systems zu Wort.

Gefährliches Trinkwasser


10000 bis 13000 Tonnen Uran sollen in den letzten 60 Jahren auf Deutschlands Äckern gelandet sein. Dieses Urans ist natürlicher Bestandteil des Phosphates, der u.a. in Marokko abgebaut wird und zur Herstellung mineralischer Düngemittel für die industrielle Landwirtschaft benötigt wird. Aus eben solchem Uran aus Phosphat soll z.B. Israel seine Atomwaffen herstellen. Der 45-Min-Autor Dethlev Cordts macht sich auf investigative Spurensuche.

Pornosüchtig unter 18

Herbst | Deutsch für Anfänger

viernes, 13 de septiembre de 2013

Produktpiraterie -- Das tödliche Geschäft



Während die meisten bei Produktkopien an Designer-Handtaschen oder Uhren denken, hat das Business inzwischen eine weit gefährlichere kriminelle Energie entwickelt. Denn mittlerweile reicht die Palette von Nahrungsmitteln über Medikamente und Kinderspielzeug bis zu Flugzeugteilen. Zehn Prozent des globalen Handels wird heute mit gefälschten Produkten bestritten -- teils mit fatalen Folgen.

Die heißesten Momente des kalten Kriegs



Es waren die gefährlichsten 40 Jahre der Weltgeschichte: Im Kalten Krieg standen sich Ost und West unversöhnlich gegenüber. Beide Seiten verfügten über Arsenale von mehreren zehntausend Nuklearsprengköpfen. Ein Atomkrieg zwischen den Supermächten hätte für die menschliche Zivilisation das Ende bedeuten können.

10 komische Fakten über Japan

jueves, 12 de septiembre de 2013

5 Jahre nach der Lehman-Pleite: Geht das Zocken weiter?



Fünf Jahre ist es her, da erschütterte die Lehman-Pleite die Welt. Und den Sparern wurde klar, dass ihre Ersparnisse auch bei einer Bank nicht hundertprozentig sicher sind. Welche Konsequenzen wurden daraus gezogen? Geht die Zockerei weiter? Könnte das heute nochmal passieren?

Die Schlacht um Berlin

miércoles, 11 de septiembre de 2013

Notruf | Deutsch für Anfänger

Die Jagd nach dem Zarengold - Exclusiv im Ersten



Der Film erzählt von der abenteuerlichen Fahndung nach 100-Karat-Diamanten und versunkenen Goldbarren und rekonstruiert, in welchen Kanälen der gigantische Schatz der Romanows, über den sie bis zur Revolution verfügten, verschwand.

Tonnen von Juwelen und Preziosen, die größten Diamanten und Edelsteine der Welt, Eisenbahnwaggons voller Gold und Abertausende von kostbaren Gemälden: Es ist der größte Schatz der Geschichte, der vor 100 Jahren in alle vier Winde verstreut wurde. Die "Blutdiamanten", die in die Korsagen der Zarin und ihrer Töchter eingenäht waren, sind seit der Mordnacht von Jekaterinburg verschollen und zur begehrtesten Trophäe einer weltweiten Jagd nach dem Zarenschatz geworden. "Juwelen sind der geheimnisvollste Teil des internationalen Auktionsgeschäftes", sagt Nadeschda Danilewitsch, die seit 15 Jahren nach dem Schatz der Zaren sucht. "Nur manchmal leuchten sie für einen kurzen Moment auf, blenden ihre Käufer, um dann wieder im Dunkel der Geschichte zu verschwinden."

Zum 400-jährigen Jubiläum der Romanow-Dynastie 2013 begeben wir uns auf die Suche danach, was mit der reichsten Herrscherfamilie der Welt und ihren Schätzen seit der Oktoberrevolution 1917 geschah. Dabei folgen wir Familienangehörigen, Sammlern und Experten, die uns ihre neuesten Erkenntnisse zur Verfügung stellen. Wir begleiten sie in verschiedene Länder, in Archive, Museen, Privatsammlungen und auf eine Tauchexpedition, um den Spuren der letzten 100 Jahre zu folgen.

Die 7 größten Lügen der Geschichte



Die Geschichte lehrt, wie man sie fälscht", lautet ein bekannter Spruch. ZDF-History zeigt sieben spektakuläre Fälle, in denen Lügen Geschichte machten: wie sich die früheren Päpste mittels Fälschung ihre Macht sicherten, wie die Verlierer des Ersten Weltkriegs ihre Niederlage in einen Sieg verwandelten und wie eine pikante Notlüge einen US-Präsidenten fast um sein Amt brachte. ZDF-History untersucht Wesen und Wirkung der großen historischen Lügen - und warum die meisten Lügner der Geschichte am Ende doch ertappt werden.

Spitzel in der Synagoge Die DDR und die Juden

Die sieben Irrtümer der deutschen Einheit

Checker Can: Der Fritten Burger Cola Check

martes, 10 de septiembre de 2013

Sprechen | Deutsch für Anfänger

Leben nach dem Schlaganfall - Erste Schritte



Es geht ganz schnell. Bis eben noch fit und munter, jetzt plötzlich Sehstörungen, Schwindel, Lähmung und Sprechschwierigkeiten. Wer einen Schlaganfall hat, der sollte so schnell wie möglich in die Klinik, in eine so genannte Stroke-Unit. Bis zu 250.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall. Je schneller sie in eine Klinik eingeliefert werden, desto größer ist ihre Chance auf Heilung. Immer mehr spezialisierte Stationen werden eingerichtet, denn Zeit ist Gehirn - sagen die Ärzte.

Das Geschäft mit der Liebe Frauen aus dem Osten





Auf Brautschau in der Ukraine



Der freie Markt der Liebe sei eine gnadenlose Kampfzone, sagt der 51-jährige Schweizer Allan Kilby aus Bremgarten bei Bern. Es werde mit harten Bandagen gekämpft. Und wie auf jedem freiem Markt gebe es Gewinner und Verlierer -- so wie ihn. Nach seiner Scheidung habe er in Sachen Partnersuche keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. Darum orientiere er sich jetzt Richtung Osteuropa. Der 36-jährige Crash Marty aus Buochs im Kanton Nidwalden hat das gleiche Problem: Er ist seit 13 Jahren Single und hat das Alleinsein ebenfalls satt. Auch ihm gefallen Osteuropäerinnen. Die seien viel offener und weniger eingebildet als die Schweizerinnen, findet er. Deshalb sucht er seine Traumfrau nun via Internet.

Liebesfalle Internet



Das Internet hat die Partnersuche revolutioniert. In Hunderten von Single- und Partnerschaftsbörsen kann man sich - wie in einem gut sortierten Supermarkt - einen passenden Partner auswählen. 45 Min ist der Frage nachgegangen, wie man es anstellt, in einem nahezu unüberschaubaren Angebot den Richtigen oder die Richtige zu finden. Und was man tun muss, um ihn oder sie auf sich aufmerksam zu machen. Die Suche nach Liebe im Internet hält manche Fallstricke bereit.

lunes, 9 de septiembre de 2013

Reiche in die City, die anderen an den Rand - Wohnungsnot in der Grossstadt



Menschen hautnah begleitet Familien bei ihrer verzweifelten Wohnungssuche. Der Film begibt sich aber auch auf Spurensuche: Was sind die Gründe für den Wohnungsnotstand? Wer profitiert davon? Was unternimmt die die Politik dagegen? Und was wären sinnvolle Lösungsansätze?

Hitlers Berlin - Nazibauten in der Hauptstadt

Berliner Straßen damals und heute

Albtraum Berliner Wohnungsmarkt

Mieter in Not - Wenn Wohnen zum Luxus wird

sábado, 7 de septiembre de 2013

Ruhestand unter Palmen - Deutsche Rentner in der Türkei



Bereits mehr als 50.000 Rentner verbringen die Wintermonate außerhalb Deutschlands, meist im klimatisch angenehmeren Mittelmeerraum oder auf den Kanaren. Ein immer beliebteres Ziel für die Langzeiturlauber im Rentenalter wird dabei die Türkei. Die Ursachen dafür sind vielseitig, wobei sicherlich die günstigen Hotelpreise in der Nebensaison, niedrige Lebenshaltungskosten sowie das gute Wetter eine große Rolle spielen.

Wie Zalando und Co seine Mitarbeiter ausbeutet

Mitten im wilden Deutschland

Vom Arbeiter zum Profifußballer

Affentheater um Gibraltar - Zank zwischen Briten und Spaniern



Der Streit zwischen Spanien und Großbritannien um Gibraltar verschärft sich. Nun ist auch Brüssel involviert: Wegen der Auseinandersetzung will die EU Beobachter in das britische Überseegebiet schicken. Das EU-Team solle so bald wie möglich überprüfen, ob bei den Kontrollen an der Grenze Gibraltars zu Spanien die EU-Bestimmungen eingehalten werden, so die EU.

viernes, 6 de septiembre de 2013

Banken außer Kontrolle - Wie die Politik uns in die Krise führte


Die Finanzkrise kam über Deutschland wie ein Tsunami, von weit her und völlig unvorhersehbar. Verantwortlich sind die USA, die Leidtragenden sind wir. Diese These ist ebenso eingängig wie falsch. Die Autoren Julia Klüssendorf und Stefan Jäger zeigen, wie alle Regierungen in Deutschland seit den 90ern die vorhandenen Alarmsignale ignoriert haben. Die Autoren blicken hinter die Kulissen und zeigen, warum unsere Politiker den Bankern freie Hand ließen.

IKB, Sachsen LB, West LB, HRE und Commerzbank - so heißen die deutschen Verursacher der Katastrophe. In London liefen die Landesbanken nur unter „Stupid Germans", denen man jedes Schrottpapier unterjubeln konnte. Warum konnten die Landesbanken hoch riskante Produkte handeln, ganz nach Manier der aggressiven Investmentbanker in New York und London? Und warum kommt es - entgegen allen Vorwarnungen - zur Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank? Einige Wochen später war die Commerzbank pleite, der damalige Finanzminister Peer Steinbrück gibt sich völlig überrascht, zähneknirschend springt er mit Milliarden Steuergeldern ein.

„Rückblickend", so Ex-Finanzminister Hans Eichel heute, „hätten wir mehr regulieren müssen". Auch Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank, zeigt sich selbstkritisch: „ Die Transparenz [...] war plötzlich sehr verwässert, weil niemand mehr das Ganze im Griff hatte." Eine Aufarbeitung der Finanzkrise aus deutscher Sicht steht immer noch aus, obwohl die Steuerzahler bis heute knapp 75 Milliarden Euro für die Bankenrettungen bezahlt haben. Von der Euphorie des Börsenfiebers der 90er Jahre ist nicht viel übrig. Quer durch die Parteien gibt es heute Befürworter einer Regulierung der Finanzmärkte. Die aber kommt nur schleppend voran. Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht Deutschland zumindest auf einem guten Weg: „Wir wären blöd, wenn uns das nochmal passieren würde."

Kundenarbeit: Die unbezahlte Dienstleistung



Selbst ist der Kunde. Wir kellnern und entsorgen selbst. Wir beraten uns selbst und verkaufen an uns selbst. Wir transportieren und analysieren selbst. Wir wissen immer, woher und wohin. Wir machen Servicepersonal überflüssig und uns selbst unsichtbar. Kundenarbeit ist auf den ersten Blick einfach und komfortabel. Neue Technologien sind handlich, freundlich und versprechen uns: Keine Wartezeiten mehr. Kein lästiges Gedrängel. Alles geht schön automatisch. Die Branche schätzt ihre Kunden und sie kennt sie genau. Als der Mensch den Handel erfand, wurde er zum Konsumenten. Jahrtausende lang blieb das so, von den dörflichen Märkten bis zu den Kaufhäusern der Nachkriegszeit. Der Konsument stand vor dem Tresen, der Verkäufer dahinter. Dann kamen die Supermärkte. Und der Konsument wurde zum Mitarbeiter. Er sucht, packt, transportiert nun selbst. Unbezahlt. Aber im Supermarkt gibt es noch mehr Jobs: scannen, kassieren, inventarisieren, managen.

Beraten und Verkauft Wie Banken ihre Kunden schröpfen

1962 - Beinahe Atomkrieg



1962 wäre es beinahe zu einem Atomkrieg gekommen. Die Sowjets haben Atomraketen in Kuba stationiert, doch Kennedy hat nicht nachgegeben und Druck gemacht. Die Sowjetunion beugte sich und ließ die Atom-Raketen abbauen.

(R)echt clever: Als Gast

Deutschland, Deine Pizza - Was genau essen wir da eigentlich?



Pferdefleisch, Analogkäse und andere Lebensmittelskandale konnten der Pizza nichts anhaben: Fastfood ohne schlechtes Gewissen. Aber was genau essen wir da eigentlich?

jueves, 5 de septiembre de 2013