miércoles, 18 de septiembre de 2013

09. November 1989 - Das Protokoll eines historischen Versehens



Ein Zettel bringt eine Diktatur zu Fall.Keiner hat es beabsichtigt, keiner gab den Befehl, und keiner war schuld - und doch haben alle mitgemacht. Am Morgen des 09. November 1989 verfasst Gerhard Lauter im DDR-Innenministerium eine neue Reseregelung. Eigenmächtig und gegen den Auftrag des SED - Politbüros verordnet der junge Funktionär die Reisefreiheit für alle - allerdings geordnet, langfristig und bürokratisch.

Am Nachmittag aber gerät sein Papier in die Hände von Günter Schabowski, der den Text voreilig und konfus im Fernsehen vorträgt. "Schabowskis Zettel" treibt die Menschen in Scharen an die Grenzübergänge. Harald Jäger, Chef der Passkontrolle an der Bornholmer Straße, hat in dieser Nacht die Wahl, Grenzen öffnen oder schießen lassen.

An diesem Tag geschieht etwas Einmaliges: Für wenige Stunden verliert der Obrigkeitsstaat seine Macht. Die Menschen in Berlin nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Eine Revolution von unten - und von beiden Seiten.

Marc Brasse und Florian Huber rekonstruieren die Gleichzeitigkeit der Ereignisse vom 09.November 1989. Mit aufwendigen Inszenierungen und einmaligen Originalmaterial dokumentieren die Autoren die dramatsichen Stunden aus der Sicht der Beteiligten:

eines Stasi Grenzwächters, eines Obersten der Volkspolizei, eines West-Berliner Studenten, eines Ost Berliner Pärchens und eben Günter Schbowskis. So entsteht die atemberaubende Chronologie eines Tages, der die Welt verändert hat.

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