jueves, 19 de septiembre de 2013

Deukisch für Anfänger - 50 Jahre Türken in Berlin



Ende Oktober feiert die deutsche Einwanderungsgesellschaft ein Jubiläum: Vor 50 Jahren unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland und die Türkische Republik ein Abkommen über die Anwerbung von Arbeitskräften. Das Wirtschaftswunder westlich der frisch befestigten innerdeutschen Grenze benötigte fleißige Hände, die kräftig zupacken konnten für möglichst wenig Geld. Heute leben Mehr als 100.000 Türken leben in Berlin. Damit gibt es in der Stadt die größte türkische Gemeinde Europas außerhalb der Türkei. Was wäre die Stadt eigentlich ohne ihre Zuwanderer?

Die Menschen, die sich - vielfach aus Ostanatolien - auf eine mehr als fünfzigstündige Reise gemacht hatten, nannte man "Gastarbeiter". Dennoch waren viele gekommen, um zu bleiben. Sie haben nicht nur Berlin nachhaltig verändert: wirtschaftlich, kulturell, sprachlich. Die Debatte um Integration machte vor einem Jahr durch das Erscheinen des Sarrazin-Bestsellers "Deutschland schafft sich ab" wieder heftige und provokante Schlagzeilen.

Doch der Streit darum, wie Deutsche und Türken zusammenleben wollen, existiert seit dem Beginn der Zuwanderung vor 50 Jahren. Die Medizinstudentin Aylin Selcuk gründete vor vier Jahren die "Deukische Generation", eine Interessenvertretung junger Türkinnen und Türken, die das Zusammenwachsen zweier Kulturen symbolisieren soll. Seitdem gehören Begriffe wie Kanak Sprak oder Türkisch Rap zum Repertoire Berlins.

Die Dokumentation von Dennis Wagner reflektiert 50 Jahre "Deukisch"-Berlin und verbindet Geschichte mit Geschichten von Menschen, die vor einem halben Jahrhundert und später in die Stadt kamen. Menschen, die ihre Kultur, ihre Religion und ihren Humor, ihre Vorbehalte und Erwartungen, ihre Musik, ihre Traditionen und ihre Küche mitbrachten.

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